Traditionelle chinesische Medizin

 In der tradtitionellen chinesischen Medizin (kurz: TCM) geht man davon aus, dass die „Lebensenergie“, genannt „Qi“, in Leitbahnen durch unseren Körper fließt. Eine Störung dieses Flusses soll im Körper zu Krankheiten führen. Eine solche Störung kann auf Grund verschiedener Einflüsse entstehen, die die chinesische Medizin als sog. „pathogene Faktoren“ bezeichnet. Diese sind z.B. Wind, Hitze oder Feuchtigkeit, die die westlichen Medizin jedoch anders interpretiert. Aber auch unsere Ernährung, ebenso wie unsere Gefühle oder auch unsere Gedanken sollen nach der traditionellen chinesischen Medizin die Bewegung des Qi beeinflussen. All dies sind Bestandteile der traditionellen chinesischen Medizin, nicht der westlichen Schulmedizin.
 
Um die Lebesnenergie „Qi“ zu beeinflussen, bedient sich die traditionelle chinesische Medizin verschiedener Therapiemethoden. Dazu gehören: die Akupunktur, die Moxibustion, das Schröpfen, die Tuina-Massage und „Gua Sha“ – eine Schabetechnik.
 
Akupunktur – sanfte Medizin mit feinen Nadeln
Die Akupunktur bezeichnet eine Behandlungsmethode im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin , die seit Jahrtausenden in Japan und China und mittlerweile auch vielen anderen Teilen der Welt angewandt wird. Bei der Akupunktur sollen durch kleine Metallnadeln die Leitbahnen und damit auch die Lebensenergie Qi beeinflusst werden. In meiner Praxis Lebensfroh in Frammersbach verwende ich für die Akupunktur sterile Einmal-Nadeln aus medizinischem Stahl, die besonders dünn und fein sind. Ich wähle diese Nadeln nach verschiedenen Behandlungsprinzipien der traditionellen chinesischen Medizin aus. Nachdem diese Nadeln in verschiedene sog. „Akupunkturpunkte“ gestochen wurden, verbleiben sie etwa 20-30 Minuten in der Haut. Bei der Behandlung liegen oder sitzen Sie bequem; ich bin während der gesamten Behandlung anwesend.
 
Hier finden Sie einen interessanten Artikel der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V. über mögliche Einsatzgebiete der Akupunktur.
 
Moxibustion – Wärme, die geschmeidig macht

Auch die Moxibustion ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin. Ihr Ziel ist es, sog. „energetische Leere- oder Kältezustände“ des Körpers zu behandeln. Diese stellen Diagnosen der chinesischen Medizin dar. Bei der Moxibustion wird eine Zigarre aus verkohltem Beifußkraut in kreisenden Bewegungen über die sog. „Akupunkturpunkte“ geführt, bis eine Wärmesensation verspürt wird. Natürlich berührt die Zigarre dabei keinesfalls die Haut. Beifuß (Artemisia vulgaris) ist eine Heil- und Gewürzpflanze, die eine besonders milde und tiefenwirksame Wärme erzeugt.

Schröpfen – Richtig Druck gemacht

Das Schröpfen ist eine jahrtausendalte Therapiemethode der traditionellen chinesischen Medizin. Hierbei werden sog. Schröpfgläser auf die Haut gesetzt und anschließend mit einem Gummiball ein Unterdruck erzeugt. Die Platzierung der Schröpfgläser orientiert sich an erfühlten Muskelverhärtungen (Myogelosen). Die Schröpfgläser verweilen ca. 20-30 Minuten auf der Haut. Im Rahmen einer Schröpfmassage werden die Schröpfgläser in sanften Bewegungen über schmerzende Körperpartien, meistens den Rücken, bewegt.

Das Ziel der Schröpftherapie ist es, eine Mehrdurchblutung der Haut anzustreben, den Lymphfluss und den Stoffwechsel im behandelten Hautareal anzuregen und in der betreffenden Region Verspannungen zu lockern. So sollen auch Verhärtungen gelindert werden. Ich freue mich, Sie in meiner Praxis in Frammersbach zum Thema Schröpfen beraten zu dürfen.

Gua Sha – Schaben
Der Begriff „Gua Sha“ setzt sich zusammen aus Gua (刮, „schaben“) und Sha (痧, „akute Krankheit) und beschreibt das Ziel, das mit dieser Therapiemethode  erreicht werden soll. „Krankmachende Faktoren“ wie Wind, Kälte oder Hitze sollen durch das Schaben nach Vorstellung der traditionellen chinesischen Medizin beseitigt werden. Geschabt wird dabei mit  speziell gefromten „Massagelöffel“ oder Schabern aus Jadestein. Das Schaben soll eine Mehrdurchblutung der Haut bewirken.
 

Die Therapieleistungen richten sich nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH).